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Linken-Fraktionschef fordert Freibetrag von 100.000 Euro bei Strafzinsen

Archivmeldung vom 05.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Dietmar Bartsch (2018)
Dietmar Bartsch (2018)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Interview mit Volker Kauder und Dietmar Bartsch am 13.09.18" / Eigenes Werk

Guthaben von Bankkundinnen und -kunden sollte nach Meinung der Linken bis zu einer Grenze von 100.000 Euro von Strafzinsen verschont bleiben. "Es kann nicht sein, dass das Leben immer teurer wird und dann auch noch das Sparen immer mehr kostet", sagte Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch dem Tagesspiegel.

Angesichts der steigenden Zahl von Kreditinstituten, die von Privatkunden Strafzinsen verlangen, appellierte Bartsch an die Bundesregierung zu handeln. "Strafzinsen sind faktisch eine kalte Enteignung von Kleinsparern", kritisierte der Linken-Politiker, der auch Spitzenkandidat seiner Partei bei der Bundestagswahl ist.

"Die Bundesregierung darf bei dieser Abzocke nicht länger zuschauen", sagte er. Besonders ostdeutsche Sparer seien betroffen, weil inzwischen jede zweite Bank in Ostdeutschland Strafzinsen verlange. Inzwischen verlangen nach Erhebungen des Vergleichsportals Verivox 357 Banken und Sparkassen von ihren Kundinnen und Kunden Strafzinsen. Vor einer Woche hatte die ING Diba angekündigt, ab einem Freibetrag von 50.000 Euro einen Negativzins zu verlangen.

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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