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Antidiskriminierungsstelle will das Parteien vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz schützen

Archivmeldung vom 20.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat Union, FDP und Grüne aufgefordert, Betroffene von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz besser zu schützen.

"Wer in Deutschland gegen sexuelle Belästigung vorgehen will und Ansprüche gegenüber dem Arbeitgeber geltend machen will, hat dafür nach geltender Rechtslage nur zwei Monate Zeit", klagte Christine Lüders, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, der "Berliner Zeitung" (Samstag-Ausgabe). Diese Frist sei aus Sicht der Antidiskriminierungsstelle und vieler Experten zu kurz. "Betroffene sind häufig verunsichert, manchmal traumatisiert. Sie sollten mindestens sechs Monate Zeit haben, um Ansprüche geltend zu machen – dafür muss das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz konkretisiert werden."

Nach dem Weinstein-Skandal in den USA haben sich immer mehr Frauen, aber auch manche Männer zu Wort gemeldet, die über sexuelle Belästigungen berichten. Der Hollywood-Produzent Harvey Weinstein soll über Jahre Frauen sexuell belästigt haben. Unter dem Hashtag "MeToo" berichten viele Menschen auf Seiten wie Twitter und Facebook über ihre Erfahrungen zum Thema Sexismus und sexuelle Gewalt. Selbst die schwedische Außenministerin Margot Wallström hat sich an der Aktion beteiligt und eine Belästigung auf "höchster politischer Ebene" berichtet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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