CDU-Vize Linnemann: Giffey muss jetzt Konsequenzen ziehen
Archivmeldung vom 13.02.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithCDU-Vize Carsten Linnemann hat Franziska Giffey, der bisherigen Regierenden Bürgermeisterin von Berlin, geraten, nach dem Verlust des eigenen Direktmandats bei der Abgeordnetenhaus-Wahl in Berlin Konsequenzen zu ziehen. "Ich wünsche ihr, dass sie einfach mal in sich geht und sich selbst die Frage beantwortet, ob sie sich einen Gefallen tut, oder ob sie der Politikverdrossenheit noch mal richtig Schub in Deutschland gibt, wenn sie jetzt sagt, alles was mathematisch geht, mache ich, aber den Wählerwillen negiere ich", meinte Linnemann im Fernsehsender phoenix am Montag.
Linnemann sah es im Übrigen positiv, dass sich CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner in Berlin deutlich von den Grünen abgegrenzt habe und sah auch auf Bundesebene nur wenig Gemeinsamkeiten mit den Grünen. "Da sind die Schnittmengen zum Teil sehr klein und da gibt es ein ganz anderes Gesellschaftsbild. Eine moralische Überhöhung wird an den Tag gelegt, was nicht CDU-Politik ist. Da ist die SPD einfach viel mehr bei den Menschen", ließ Linnemann auch im Bund klare Koalitionsoptionen erkennen. "Deshalb müssen wir aufpassen, nicht zu sehr den Grünen hinterherzurennen", ergänzte der stellvertretende CDU-Vorsitzende.
In der Frage eines möglichen Ausschlusses des umstrittenen Ex-Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen aus der CDU, positionierte sich Linnemann eindeutig: "Wer von Elimination und Rassenlehre spricht, das sind Begriffe aus einer ganz dunklen Zeit und die haben in einer CDU rein gar nichts zu suchen."
Quelle: PHOENIX (ots)