„Gelebte Nächstenhilfe statt Fernstenhilfe!“: AfD-Fraktion fordert „Restcent“-Aktion für Hamburger Tafel
Archivmeldung vom 10.11.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićSeit 1996 werden alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes in Hamburg mit den jeweiligen Gehaltsmitteilungen gebeten, den sogenannten „Restcent“ hinter dem Komma ihres Nettogehalts für die Städtepartnerschaft mit León in Nicaragua zu spenden. Dadurch kommt eine Summe von jährlich durchschnittlich 120.000 Euro zusammen.
Zusätzlich unterstützt Hamburg León regulär im Rahmen der Städtepartnerschaft jährlich mit 65.000 Euro sowie der Unterhaltung einer dortigen Repräsentanz, die pro Jahr weitere 20.000 Euro kostet.
Aufgrund der massiven Teuerungswelle befindet sich die Hamburger Tafel selbst im Krisenmodus. Gleichzeitig sind auch immer mehr Menschen auf die Tafeln angewiesen. Die AfD-Fraktion fordert in einem Antrag die Beendigung der Restcent-Aktion für León in Nicaragua, um stattdessen die Hamburger Tafel zu unterstützen (Drucksache 22/9852).
Dazu der Fraktionsvizechef Dr. Alexander Wolf: „Ehrenamtliche Helfer und Spender können das Staatsversagen kaum ausgleichen. Die Tafeln brauchen angesichts der explodierenden Kosten dringend unsere Unterstützung und Hilfe. Aus diesem Grunde will die AfD-Fraktion die Restcent-Aktion der Hamburger Tafel zugutekommen lassen – gelebte Nächstenhilfe statt Fernstenhilfe!“
Quelle: AfD Deutschland