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Umfrage: Akzeptanz für Corona-Politik lässt langsam nach

Archivmeldung vom 23.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Immer mehr Menschen realisieren, trotz Einheitsmedienberichterstattung, das Corona nur ein leichter Schnupfen ist (Symbolbild)
Immer mehr Menschen realisieren, trotz Einheitsmedienberichterstattung, das Corona nur ein leichter Schnupfen ist (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Die Akzeptanz der Corona-Politik in Deutschland ist weiterhin hoch, lässt aber leicht nach: Aktuell befürworteten 74 Prozent der Befragten die Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus.

Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), über welche die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten. Den Höchststand hatte die Umfrage in der letzten Märzwoche mit 87 Prozent gezeigt. Seitdem sinkt die Zustimmung. Inzwischen halten 18 Prozent der Befragen "die Maßnahmen der Behörden und Gesundheitseinrichtungen für übertrieben".

Vor Ostern lag dieser Anteil bei 14 Prozent, nach den Feiertagen bei 17 Prozent. Um ihre persönliche Gesundheit machen sich noch 19 Prozent der Befragten große Sorgen. Ende März waren es 25 Prozent. Eine Smartphone-App zur Nachverfolgung der Infektionsketten würden laut Infratest dimap 56 Prozent der Befragten installieren. Dieser Wert bewegt sich kaum. "Selektive Lockerungsmaßnahmen, also die Wiedereröffnung von vielen Geschäften und öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, erwecken die Hoffnung auf die Rückkehr in die Normalität", kommentieren die DIW-Forscher die Umfrageergebnisse. Die seit mehr als einem Monat laufende tägliche Befragung lasse aber "erst geringe Ermüdungserscheinungen in der Bevölkerung erkennen".

Datenbasis: Für die Erhebung befragte Infratest dimap im Auftrag des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) insgesamt 1.000 Personen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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