Deutsche haben die Mauer noch in den Köpfen
Archivmeldung vom 13.08.2008
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Freigeschaltet durch Oliver Randak19 Jahre nach dem Mauerfall ist die Mauer in den Köpfen der Menschen noch immer vorhanden. Bei einer Forsa-Umfrage sagten nur 31 Prozent, dass die Menschen aus Ost und West inzwischen zu einem Volk zusammengewachsen seien. Hoffnung gibt der Blick auf die jüngeren Deutschen. Für sie steht zu 37 Prozent die Einheit im Vordergrund.
Ost- und Westdeutsche fühlen sich noch immer nicht als ein Volk. Nur 31 Prozent der Bundesbürger sagen, dass die Menschen in Ost und West heute zu einem Volk zusammengewachsen sind, wie die Zeitschrift "P.M. History“ mit Bezug auf eine von ihr in Auftrag gegebene Forsa-Umfrage mitteilte.
66 Prozent der 1007 repräsentativ Befragten gaben hingegen an, zwischen Ossis und Wessis überwiege heute das Trennende.
In den neuen Bundesländern reden demnach sogar nur 19 Prozent von einem Volk, für 78 Prozent herrscht das Trennende vor. Jüngere Menschen sähen die Entwicklung nach der Wiedervereinigung positiver: Bei den 18- bis 34-Jährigen steht für 37 Prozent die Einheit im Vordergrund, für nur 58 Prozent die Gegensätze.
Die wichtigsten Assoziationen mit der Wiedervereinigung sind laut Umfrage die Reisefreiheit mit 85 Prozent, die Zusammenführung von Familien mit 83 Prozent und die höhere finanzielle Belastung der Bürger mit 78 Prozent. Höhere Arbeitslosigkeit verbinden im Osten mit 70 Prozent mehr Menschen mit der Einheit als im Westen mit 65 Prozent.