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Wirtschaftsweiser kritisiert geplante Abgeltungssteuer

Archivmeldung vom 06.01.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der "Wirtschaftsweise" Wolfgang Wiegard hat Änderungen an der geplanten Unternehmensteuerreform gefordert. "Das Hauptproblem ist die geplante Abgeltungssteuer", sagte das Mitglied des Wirtschafts-Sachverständigenrats der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe).

"Hier gilt: Idee gut, Ausführung mangelhaft." So liege der ab 2009 geplante Abgeltungssteuersatz auf Zinsen und Dividenen mit 25 Prozent rund fünf Prozentpunkte unter der vorgesehenen Besteuerung von Unternehmensgewinnen. "Dadurch wird Fremdkapital gegenüber Eigenkapital steuerlich bevorzugt." Zudem komme es durch den geplanten Wegfall des Halbeinkünfteverfahrens bei Dividenden zu einer Mehrfachbesteuerung, . "Das bremst Investitionen", sagte Wiegard. Als Lösung schlägt er vor, das Halbeinkünfteverfahren sollte "leicht verändert erhalten bleiben". Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) will den Gesetzentwurf im Januar vorlegen, der Bundestag will die Reform vor der Sommerpause verabschieden. Sie soll in zwei Stufen 2008 und 2009 in Kraft treten.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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