Linke für Teilentschuldung statt Privatisierung der Flughafengesellschaft
Archivmeldung vom 17.08.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus macht sich für den hundertprozentigen Verbleib der Flughafengesellschaft FBB als systemrelevante Infrastruktur in der öffentlichen Hand stark und wendet sich gegen jede Privatisierung. Darüber berichtet die Tageszeitung nd.DerTag in ihrer Mittwochausgabe.
Um die FBB krisenfest zu machen, müsse diese von ihrer Schuldenlast befreit und durch ihre Gesellschafter Berlin, Brandenburg und Bundesregierung teilentschuldet werden, heißt es in einer Einschätzung der Fraktion. Dazu sollte das Unternehmen künftig auf seine Kernkompetenz, den reinen Betrieb des Flughafens BER, ausgerichtet werden. Für Bauplanung und -ausführung wird vorgeschlagen, eine unabhängige Projektgesellschaft zu schaffen.
Anstelle der von der FBB auf den Weg gebrachten Verwertung eigener Liegenschaften wird die Errichtung einer eigenständigen Immobiliengesellschaft empfohlen. Ein ähnliches Modell wird für den Bereich der Bodendienstleistungen am BER vorgeschlagen. Ein externes Controlling solle im Auftrag der Gesellschafter für mehr Transparenz sorgen, über ein regelmäßiges Berichtswesen auch das jeweilige Parlament stärker einbezogen werden.
Quelle: nd.DerTag / nd.DieWoche (ots)