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Lötzsch und Ernst wollen LINKE in Konsolidierung führen

Archivmeldung vom 27.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
DIE LINKE.
DIE LINKE.

Sie übernähmen »ein gut bestelltes Feld«, wenn sie Mitte Mai auf dem Parteitag in Rostock zu Ko-Vorsitzenden der LINKEN gewählt werden, sagen Gesine Lötzsch und Klaus Ernst. Gegenüber der Tageszeitung Neues Deutschland werteten die beiden designierten Nachfolger von Lothar Bisky und Oskar Lafontaine das Ergebnis des Mitgliederentscheids über künftige Doppelspitzen als »klares Votum« und »sehr gutes, weil eindeutiges Ergebnis«.

Die LINKE müsse nun »aus der Phase der Gründung in die Phase der Konsolidierung kommen«, meint Klaus Ernst. Die künftige Parteispitze müsse sich »noch mehr als in der Vergangenheit um die Partei kümmern«, um »eine vernünftige Diskussionskultur hinzukriegen«. Ähnlich betonte Gesine Lötzsch, dass die LINKE »mehr Handwerk und mehr Erfahrungsaustausch« brauche, um für etwaige künftige Regierungsbeteiligungen gewappnet zu sein. Es genüge nicht nur, »dass die Richtung stimmt«.

Dennoch sehen beide, wenn sie auf dem Parteitag gewählt werden, ihre Hauptaufgabe nicht in erster Linie innerparteilich, sondern im »Wirken in der Gesellschaft«. Klaus Ernst sagte, die LINKE müsse »der Motor bleiben für die wirklichen sozialen Veränderungen«, wozu er beispielhaft die Durchsetzung des Mindestlohns und die Abschaffung von Hartz IV nannte. Für besonders wichtig erachte er aber auch, »die Idee der Mitarbeiterbeteiligung weiter zu verfolgen«. Mit Blick auf die kommende landtagswahl in Nordrhein-Westfalen formulierte Gesine Lötzsch, sie sehe »große Übereinstimmungen zwischen LINKEN, Grünen und SPD«. Die Wähler erwarteten, dass diese drei Parteien »sich nicht gegenseitig bekämpfen, sondern den Durchmarsch von Schwarz-Gelb stoppen«.

Quelle: Neues Deutschland

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