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Marquardt: Rot-Rot in den Ländern bringt Zukunftsperspektive

Archivmeldung vom 07.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die SPD-Funktionärin Angela Marquardt hat ihre Partei aufgerufen, sich für Linksbündnisse in den Ländern "gerade wegen der damit verbundenen Zukunftsperspektive" einzusetzen. Es wäre "falsch", die Chance auf einen Politikwechsel in Thüringen und im Saarland jetzt nicht zu nutzen, sagte Marquardt in einem Gespräch mit dem "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe).

Sie setzte sich zugleich dafür ein, auch darüber zu reden, welche Projekte "in einer längerfristigen Perspektive über 2009" hinaus in einem Linksbündnis im Bund zu realisieren seien.  "Ich bin zu jung, um mich über Tabus zu definieren", betonte sie. Marquardt war bis 2003 Mitglied in der PDS, von 1995 bis 1997 stellvertretende Parteivorsitzende, Bundestagsabgeordnete von 1998 bis 2002. Seit 2008 ist sie Mitglied der SPD, arbeitet für deren stellvertretende Vorsitzende Andrea Nahles und ist Geschäftsführerin der "Denkfabrik", eines Zusammenschlusses von überwiegend jüngeren SPD-Abgeordneten des linken Parteiflügels. Kritisch bewertete Marquardt in dem Interview die Lage ihrer eigenen Partei. "Schon länger" gebe es eine Rebellion im Sinne von "So kann es nicht weitergehen". "Meine Partei ist in der Sackgasse und die Zukunftsfähigkeit entscheidet sich an unserer inhaltlichen Ausrichtung." Zur Linkspartei sagte Marquardt: "Die Linke ist aus dem politischen Tagesgeschäft nicht wegzudenken, egal wie sehr sich das andere wünschen." Auf die Frage, ob Oskar Lafontaine ein Hindernis für ein Linksbündnis im Bund sei, meinte Marquardt: "Er vermittelt den Eindruck, die SPD zu hassen. Letztlich aber wird er nicht der entscheidende Faktor sein. Die Linke ist lange genug im politischen Geschäft, um ein so interessantes Projekt nicht an einer Person scheitern zu lassen." Wenn die Linke die SPD als Hauptgegner betrachte, zeuge das von mangelnder Differenzierungsfähigkeit "und versperrt Strategiediskussionen über mögliche Zukunftsperspektiven. Ich meine da nicht nur Lafontaine".

Quelle: Der Tagesspiegel

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