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Roland Koch spricht sich gegen Steuersenkungen aus

Archivmeldung vom 25.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch hat sich gegen sofortige Steuersenkungen zur Stützung der Konjunktur ausgesprochen.

"Ich habe die Sorge, dass viele am liebsten wieder mit Spendierhosen durch die Landschaft laufen würden", sagte Koch der Rheinischen Post. Die Haushalte aber müssten auf Dauer in Ordnung gebracht werden. Der CDU-Politiker warnte davor, steuerpolitisch jetzt "panikartig zu handeln" und nahm Bundeskanzleren Merkel ausdrücklich in Schutz:  Wichtig sei, dass die Kanzlerin einerseits Schwierigkeiten nicht verheimliche, andererseits mithelfe, dass  weder Politiker noch Bevölkerung jetzt in Panik verfielen und alles, was vor ein paar Monaten zum Schuldenabbau gesagt worden sei, auf einmal für Unsinn erklärt werde. "Den Abbau der Staatsverschuldung kann man nicht nebenbei erledigen, er bleibt eine gewaltige Herausforderung", fügte Koch hinzu. "Wir dürfen jetzt nicht wieder fröhlich von neuem Schulden zu machen."

Quelle: Rheinische Post

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