Geißler befürwortet Mitgliederentscheid in der CDU
Archivmeldung vom 12.01.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer ehemalige CDU-Generalsekretär Heiner Geißler befürwortet, dass auch die CDU den nächsten Kanzlerkandidaten per Mitgliederbefragung bestimmt. "Man muss sich eben in der modernen Zeit an moderne Vorschläge gewöhnen", sagte Geißler am Donnerstagabend in der N24-Sendung "Studio Friedman".
Der CDU-
Politiker fügte hinzu: "Das haben wir zwar noch nie gemacht auf der
Bundesebene, aber ich finde, das ist ein Fortschritt."
Geißler nannte
es ein "Problem", dass es "keine innerparteiliche Demokratie" gebe:
"Das gilt auch für die CDU."
Geißler unterstützte ausdrücklich den Vorstoß der Fürther
Landrätin Gabriele Pauli (CSU) für eine Mitgliederbefragung zur Kür
des Spitzenkandidaten bei der bayerischen Landtagswahl. "Die Partei
muss entscheiden", sagte Geißler. Der Mitgliederentscheid sei nur
"eine Erweiterung dessen, was demokratisch richtig ist".
Harsch attackierte Geißler das Umfeld des bayerischen
Ministerpräsidenten und CSU-Chefs Edmund Stoiber. Es ärgere und störe
ihn "maßlos", "was Stoiber für Leute um sich hat". Es sei "ein
Zeichen von Schwäche", Kritiker "zusammenzubügeln", sagte der
CDU-Politiker mit Blick auf CSU-Generalsekretär Markus Söder. Dieser
habe mit seiner Kritik, Pauli sei auf dem Egotrip, "überhaupt nicht
recht". Geißler betonte: "Nichts stößt mehr ab, als wenn man eine
solche Diskussion kaputt machen will."
Quelle: Pressemitteilung N24