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Schäuble sieht hohe Terrorgefahr bei EM

Archivmeldung vom 07.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Kurz vor Beginn der Fußball-EM warnt Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU), dass die Terrorgefahr in Deutschland unverändert hoch sei. Zwar gebe es keine Hinweise auf Anschlagsplanungen, aber die Behörden seien wachsam, da Deutschland im Fadenkreuz des internationalen Terrorismus liege.

Die Gefahr eines Terroranschlages zur Fußball-EM ist nach Einschätzung von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble unverändert hoch. Zwar lägen den Behörden keine Hinweise auf Anschlagsplanungen vor, sagte der CDU-Politiker der "Bild am Sonntag" laut Vorabmeldung. "Aber wir sind wachsam, denn Deutschland liegt im Fadenkreuz des internationalen Terrorismus." Zur Fußball-WM 2006 in Deutschland hatten islamistische Terroristen versucht, Kofferbomben in deutschen Regionalzügen zu zünden.

Schäuble betonte, dass Deutschland einen großen Beitrag leiste, um die Sicherheit des Turniers zu garantieren. "Unsere Polizeien von Bund und Ländern unterstützen Österreich und die Schweiz bei der Ausrichtung einer sportlich interessanten und friedvollen Euro 2008." Ingesamt würden dort bis zu 1.700 Beamte präsent sein. Die europäische Polizeibehörde Europol rechnet unterdessen nach eigenen Angaben mit einem gewaltfreien Verlauf der Europameisterschaft. "Nach meinem Eindruck sind Österreich und die Schweiz außerordentlich gut auf die EM vorbereitet. Die Verantwortlichen haben das Sicherheitskonzept von langer Hand mit hoher Präzision und Sorgfalt erarbeitet", sagte Europol-Chef Max-Peter Ratzel der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Dank internationaler Zusammenarbeit habe die Polizei die Hooligan-Szene Europas sehr gut im Blick. Zu einem möglichen Terroranschlag sagte Ratzel, ein solcher lasse sich nie mit absoluter Sicherheit ausschließen. Er halte aber das Risiko wie die Verantwortlichen in Österreich und der Schweiz für gering.

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