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Kauder: Staat darf Bürger nicht zu Organspenden zwingen

Archivmeldung vom 31.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Volker Kauder Bild: Werner Schüring
Volker Kauder Bild: Werner Schüring

Der Bundestag hat erste Schritte zu einer Neuregelung des rechtlichen Rahmens für Organspenden unternommen. SPD und Union streben an, dass sich die Bundesbürger beispielsweise bei Ausgabe eine Führerscheins oder Personalausweises für oder gegen eine mögliche Organspende aussprechen. Bisher kann die Bereitschaft zur Spende eines Organs im Todesfall nur über einen Spenderausweis erklärt werden.

Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) sagte dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag", der Staat dürfe seine Bürger "einmal im Leben mit dieser Frage konfrontieren." Es solle aber "niemand zu einer Entscheidung gezwungen" werden. Nach einer am Donnerstag vereinbarten Expertenanhörung des Gesundheitsausschusses wollen die Fraktionsvorsitzenden erneut zusammenkommen, um über das neue Gesetz zu beraten.

Quelle: Der Tagesspiegel

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