CSU-Chef will Comeback von Schwarz-Gelb
Archivmeldung vom 06.09.2017
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Freigeschaltet durch André OttBayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) bescheinigt der FDP eine positive Wandlung und wünscht sich nach der Bundestagswahl eine Neuauflage des schwarz-gelben Bündnisses. Auf die Frage, ob er angesichts der scharfen Kritik der CSU an den Liberalen in der vormaligen schwarz-gelben Koalition überhaupt erneut diese Konstellation anstrebe, sagte Seehofer der "Bild", das sei damals "eine andere, chaotische FDP" gewesen.
"Ich wünsche mir ein Comeback von Schwarz-Gelb", so Seehofer nun. "In den zentralen Punkten der Wirtschaftspolitik, der Finanzpolitik, der Technologiepolitik haben Union und FDP große Gemeinsamkeiten." Zugleich sagte Seehofer, er "bezweifle, dass die Sozialdemokraten überhaupt wieder ein Bündnis mit der Union eingehen wollen": "Alles, was ich von deren Parteispitze höre, deutet auf das Gegenteil hin. Aber wer weiß."
Ein Jamaika-Bündnis hingegen sei aufgrund der Beteiligung der Grünen für die CSU "keine wünschenswerte Option". Seehofer begründete dies inhaltlich: "Was bei den Grünen alles herumgeistert - Wiedereinführung der Vermögenssteuer, Stopp des Verbrennungsmotors, noch mehr Zuwanderung - das alles hätte nicht die Spur einer Chance auf Umsetzung mit der CSU." Der CSU-Chef bekräftigte: "Für so einen Horror-Koalitionsvertrag gäbe es bei einem CSU-Parteitag nicht eine einzige Stimme."
Quelle: dts Nachrichtenagentur