Wegner will weniger Flüchtlingen Grundrecht auf Asyl zuerkennen
Archivmeldung vom 23.10.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.10.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo Babićlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) will das Grundrecht auf Asyl offenbar enger fassen. "Zur Begrenzung der Zuwanderung kann auch eine Verfassungsänderung hilfreich sein, die das Grundrecht auf Asyl sichert, aber zu einer deutlichen Reduzierung der Zuzugszahlen führt", sagte Wegner dem "Handelsblatt".
Der CDU-Politiker sprach sich zudem für Grenzkontrollen aus, um die
irreguläre Migration einzudämmen. Sinnvoll sei auch, Asylverfahren in
Drittstaaten außerhalb der EU durchzuführen. "Vor allem müssen
Straftäter und Migranten, deren Asylantrag abgelehnt wurde, endlich
konsequent abgeschoben werden", sagte Wegner. Von der
Ministerpräsidentenkonferenz erwarte er, "dass wir bei diesen Punkten
konsequent bleiben und uns offen, über Parteigrenzen hinaus, dieser
Diskussion stellen".
Es müsse alles getan werden, um die
irreguläre Migration nach Deutschland zu beenden. Die
Ministerpräsidenten aller Bundesländer hätten dazu gemeinsam mit der
Bundesregierung schon im November 2023 auf dem Migrationsgipfel "viele
richtige Beschlüsse gefasst", befand Wegner. Die Ampel-Koalition habe
aber "fast nichts umgesetzt".
Quelle: dts Nachrichtenagentur