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Merkel: Chemie-Industrie trägt große Verantwortung

Archivmeldung vom 13.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Angela Merkel (2010)
Angela Merkel (2010)

Foto: Armin Linnartz
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat auf die Verantwortung der chemischen Industrie hingewiesen und ihre wirtschaftliche Bedeutung gewürdigt. In ihrem neuen Video-Podcast hebt Merkel insbesondere die medizinischen Fortschritte durch die Chemie hervor: "Die Chance, heute einen Herzinfarkt zu überleben, ist fünfmal höher, als das 1960 der Fall war", erklärte die Kanzlerin. Die gesellschaftliche Verantwortung der Chemie-Industrie bestehe darin, sichere Arbeitsplätze zu schaffen und dafür zu sorgen, dass "ein großer Teil der Wertschöpfung in Deutschland bleibt".

Zugleich trage die Chemie-Industrie Verantwortung für die "Vereinbarkeit von Produktion und Umweltverträglichkeit". Die deutschen Unternehmen hätten "immer wieder gezeigt", dass sie ihr "eine große Bedeutung beimessen", so die Bundeskanzlerin weiter. Die Bundesregierung könne allerdings nicht nur darauf vertrauen, sondern müsse "auch selber immer wieder schauen". Deshalb habe sie 2010 eine Strategie zur verantwortungsvollen Unternehmensführung verabschiedet und schaue "immer, ob die Unternehmen sich auch genauso verhalten".

Auf die Frage, wie viel Chemie sie für angemessen halte, sagt Merkel, entscheidend sei immer die Höhe der Dosis. "Unser ganzes Leben kann ohne Chemie nicht funktionieren. Alles, was wir anfassen, besteht aus Molekülen." Bei Pflanzenschutzmitteln gehe es vor allem um Nachhaltigkeit. "Das heißt, dass ich nicht mehr einsetze, als die Pflanze wirklich auch absorbieren kann, damit nicht die Reststoffe in den Boden und in das Wasser hineingehen. Da sind unglaubliche Fortschritte erzielt worden, was Forschung und Entwicklung anbelangt", so Merkel. In Europa gebe es dafür sehr strenge Regulierungen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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