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Umweltministerium: Kosten für erneuerbare Energien werden 2005 erstmals sinken

Archivmeldung vom 07.11.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Subventionen für erneuerbare Energien dürften in diesem Jahr erstmals sinken. Das geht aus einem internen Papier des Bundesumweltministeriums hervor, das dem "Tagesspiegel" vorliegt. Demnach belaufen sich die Mehrkosten für Strom aus Wind, Sonne und Biomasse nur noch auf 2,4 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren es noch 2,5 Milliarden Euro.

Damit widerspricht das Umweltministerium dem Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), der die Belastung der Verbraucher durch Ökostrom vor wenigen Tagen mit 2,7 Milliarden Euro angegeben hatte.

So habe der VDEW einen "unzutreffend niedrigen" Vergleichspreis für konventionellen Strom angenommen, heißt es in dem Papier. Als korrekte Größe müsse man den Börsenpreis für Grundlaststrom heranziehen - und der sei im vergangenen Jahr von 2,85 auf 4,2 Cent je Kilowattstunde gestiegen. Damit sei die Differenz zum teureren Ökostrom deutlich geschrumpft.

Bei einer durchschnittlichen EEG-Vergütung von 9,53 Cent und 45447 Gigawattstunden Ökostrom kommt das Umweltministerium daher auf Subventionskosten von 2,4 Milliarden Euro. Und das, obwohl die Gesamtstrommenge aus Sonne, Wind und Biomasse im vergangenen Jahr um knapp 20 Prozent gestiegen ist.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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