Fischbach: Maßnahmen für Entgeltgleichheit von Männern und Frauen ergreifen
Archivmeldung vom 25.10.2010
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Freigeschaltet durch Fabian PittichDas Statistische Bundesamt hat am heute mitgeteilt, dass der sogenannte Gender Pay Gap - der Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen - bei 23 Prozent lag. Das ergaben neue Untersuchungen zur Verdienststruktur 2006. Dazu erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingrid Fischbach: "Wir können nicht hinnehmen, dass Frauen in Deutschland nach wie vor rund ein Viertel weniger verdienen als Männer. Das ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch der Effektivität. Denn unsere Gesellschaft ist auf die Fähigkeiten und Talente von Männern und Frauen gleichermaßen angewiesen und muss diese auch entsprechend entlohnen."
Fischbach weiter: "Rund zwei Drittel der Entgeltungleichheit sind auf strukturell unterschiedliche arbeitsplatzrelevante Merkmale zurückzuführen. Deshalb müssen die Anstrengungen intensiviert werden, die strukturellen Rahmenbedingungen zu verändern: So müssen transparente Verfahren und nachvollziehbare Konditionen bei der Besetzung von Positionen eingeführt sowie die Bewertungskriterien für die Entgelt-Höhe in weiblich geprägten Berufsbranchen überprüft und verstärkt teilzeitnaher Vollzeitstellen geschaffen werden. Zu einem Drittel geht der Verdienstunterschied darauf zurück, dass Frauen auch bei gleicher Qualifikation und Tätigkeit je Stunde durchschnittlich acht Prozent weniger verdienten als ihre männlichen Kollegen. Arbeitgeber, Sozialpartner, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind aufgefordert, sich für den Abbau dieser direkten Diskriminierung einzusetzen.
Bereits im Jahr 2009 hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion den Beschluss gefasst, die Ursachen der Entgeltungleichheit zwischen Frauen und Männern zu bekämpfen.
Dass der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern in den vergangenen Jahren konstant geblieben ist und Deutschland im europäischen Vergleich auf den hinteren Plätzen rangiert - der EU-Schnitt liegt bei etwa 18 Prozent -, muss Ansporn sein für verstärkte Initiativen zur aktiven Frauenförderung durch Politik und Wirtschaft."
Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion