Hofreiter mahnt Union und SPD zu mehr Ukraine-Hilfen
Archivmeldung vom 10.03.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Eigenes Werk /SB
Der Vorsitzende des Europaausschusses des Bundestags, Anton Hofreiter (Grüne), drängt Union und SPD nach ihrer Sondierungseinigung zu grundlegenden Sicherheitsinvestitionen und mehr Ukraine-Hilfen. "Scheinbar braucht Schwarz-Rot die Grundgesetzänderung lediglich für die eigenen Wahlversprechen", sagte er der "Rheinischen Post"
Von einer grundlegenden Verbesserung der Sicherheitspolitik sei zu wenig
zu lesen. "Die Verhandlungen der nächsten Tage werden zeigen, ob die
500 Milliarden echte Verbesserungen mit sich bringen."
"Die
Ankündigung aus den USA, keine Satellitenbilder mehr mit der Ukraine zu
teilen, zeigt: Sicherheit ist mehr als die militärische Aufrüstung im
engeren Sinn. Es geht um Infrastruktur, insbesondere braucht es dringend
europäische Satelliten", so Hofreiter. "Es muss außerdem ein sofortiges
umfassendes Hilfspaket für die Ukraine aufgelegt werden und langfristig
Maßnahmen gegen den Klimawandel enthalten sein", sagte der
Grünen-Politiker. "Für all diese drängenden Dinge wäre eine grundlegende
Reform der Schuldenbremse viel sinnvoller als vereinzelte Maßnahmen,
wie sie Merz vorschlägt."
Quelle: dts Nachrichtenagentur