Gabriel gegen starre Auslegung des Zwei-Prozent-Ziels der Nato
Archivmeldung vom 31.03.2017
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Freigeschaltet durch André OttAußenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat sich gegen eine starre Auslegung des Zwei-Prozent-Ziels der Nato bei den Verteidigungsausgaben ausgesprochen: Er halte die Vorstellung, 70 Milliarden Euro pro Jahr in die Bundeswehr zu investieren für "absurd", sagte Gabriel am Freitag bei einem Nato-Außenminister-Treffen in Brüssel.
Auch wenn er die Zwei-Prozent-Richtlinie respektiere, habe man 2014 in Wales nur vereinbart, die Verteidigungsausgaben "in Richtung zwei Prozent" des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen. Neben Militärausgaben seien auch Ausgaben für humanitäre Hilfe wichtig. Die Ausgaben müssten an eine politische Strategie angepasst sein, so Gabriel. Die USA bestehen darauf, dass die Nato-Mitgliedstaaten bis 2024 das Zwei-Prozent-Ziel erfüllen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur