Freie-Wähler-Chef Aiwanger sieht Rassismus gegen Männer und wirft Grünen Mobbing vor
Archivmeldung vom 19.07.2021
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Vorsitzende der Bundesvereinigung der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, hat den Begriff "alte weiße Männer" als "Rassismus in Reinform" bezeichnet. Im Interview mit dem "Tagesspiegel am Sonntag" sagte er in Bezug auf die Frauenquote, die er ablehnt, man dürfe Männern kein schlechtes Gewissen machen, nur weil sie Männer seien: "Das ist Intoleranz gegenüber Männern." Zur Frauenquote sagte Aiwanger, man müsse Frauen strukturell nach vorne bringen und nicht durch Quoten.
Den Grünen warf er wegen ihrer strengen Frauen-Quoten ein "Männer-Mobbing" vor. "Bei denen muss man sich schon dafür entschuldigen, ein Mann zu sein. Die Grünen praktizieren keine Gleichberechtigung, sondern Mobbing gegen Männer." Sollten die Freien Wähler es überraschend in den Bundestag schaffen, würden sie kein Mehrheitsbeschaffer für die Grünen sein, weil ihm die Grünen zu ideologisch seien, sagte Aiwanger dem "Tagesspiegel": "Fleischessen verteufeln, kein Autofahren, Klima, Klima, Klima." Deutschland brauche pragmatische Lösungen statt schlechtem Gewissen und Zukunftsangst.
Online unter: www.tagesspiegel.de/politik/freie-waehler-chef-hubert-aiwanger-im-interview-wir-werden-das-intellektuelle-niveau-im-bundestag-heben/27425302.html
Quelle: Der Tagesspiegel (ots)