Miersch erneuert Kritik an Unionsblockade des Sicherheitspakets
SPD-Generalsekretär Matthias Miersch hat seine Kritik an der Blockade des "Sicherheitspakets" durch die Union im Bundesrat erneuert. Damit schwäche die Union die Sicherheitsbehörden, sagte Miersch dem "Spiegel".
"Die unionsgeführten Bundesländer blockieren nicht nur moderne Methoden
zur Terrorfahndung im Internet, sondern auch wichtige Maßnahmen wie die
Durchsetzung der Messerverbote."
Es sei ihm "schleierhaft, wieso
ausgerechnet die selbst ernannte Law-and-Order-Partei CDU moderne
Befugnisse wie den biometrischen Abgleich und die automatisierte
Datenanalyse verhindert", sagte Miersch. "Werkzeuge, die zur
Identifizierung und Verfolgung von Terroristen dringend gebraucht
werden." Der SPD-Generalsekretär forderte CDU-Chef Friedrich Merz auf,
"endlich Führung zu zeigen und dafür zu sorgen, dass die Unionsblockade
des Sicherheitspakets im Bundesrat unverzüglich ein Ende hat".
Ein
Teil des sogenannten "Sicherheitspakets", mit dem die Ampel
erklärtermaßen die Terrorismusbekämpfung verbessern will, bekam bei der
Bundesratssitzung am vergangenen Freitag keine Mehrheit.
Quelle: dts Nachrichtenagentur