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Bremens Ex-Bürgermeister Hans Koschnick gestorben

Archivmeldung vom 21.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans Koschnick
Hans Koschnick

Foto: Hans Koschnick
Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bremens langjähriger Bürgermeister Hans Koschnick (SPD) ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Das bestätigte die Bremer Senatskanzlei am Donnertag.

Koschnick war von 1967 bis 1985 Präsident des Senats und damit Bremens Bürgermeister. Von 1987 bis 1994 war er zudem Mitglied des Deutschen Bundestages. "Wir trauern um einen großen Bremer. Mit Hans Koschnick verlieren wir einen herausragenden Politiker, einen von allen geschätzten, hoch geachteten und überzeugten Demokraten", sagte Bremens Bürgermeister Carsten Sieling. "Hans Koschnick hat mit seiner Persönlichkeit, seiner Volksverbundenheit und seinem unerschütterlichen Glauben an die Versöhnung und Verständigung zwischen den Völkern unauslöschliche Spuren hinterlassen."

Gauck würdigt Koschnick als leidenschaftlichen Kämpfer für Demokratie

Bundespräsident Joachim Gauck hat den ehemaligen Bremer Bürgermeister Hans Koschnick, der am Donnerstag im Alter von 87 Jahren gestorben ist, als "einen leidenschaftlichen Kämpfer für die Demokratie" gewürdigt. Koschnick habe sich als Senator und als Bürgermeister große und bleibende Verdienste erworben, so Gauck in einem Kondolenzschreiben an Koschnicks Frau. "Sein Denken, Fühlen und Handeln orientierten sich immer an seinem Gewissen und an dem Willen, Verantwortung für sich und für andere zu übernehmen. Er setzte sich als überzeugter Sozialdemokrat ebenso für soziale Gerechtigkeit wie für die Verständigung der Völker ein", so der Bundespräsident weiter.

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier erklärte: "Ein großer norddeutscher Sozialdemokrat ist heute von uns gegangen." Koschnick habe die Geschicke seiner Heimatstadt Bremen in seiner mehr als 18-jährigen Amtszeit geprägt wie nur wenige andere. "Sein Engagement für Frieden, Stabilität und eine gerechtere Welt bleibt unvergessen", so Steinmeier.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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