CDU-Präsident des Reservistenverbandes wirft Kalbitz (AfD) raus
Archivmeldung vom 19.06.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Reservistenverband der Bundeswehr hat den bisherigen Brandenburger AfD-Landesvorsitzenden Andreas Kalbitz (47) rausgeworfen. Das berichtet die Westfalenpost und beruft sich auf Patrick Sensburg (CDU), Präsident des Verbandes.
Kalbitz stehe als Mitglied des rechtsextremen Flügels der AfD und als ehemaliges Mitglied in der inzwischen verbotenen rechtsextremen "Heimattreuen Deutschen Jugend" (HDJ) nicht hinter der freiheitlich demokratischen Grundordnung unseres Landes, sagte Sensburg der Zeitung.
Das Kündigungsschreiben sei Kalbitz an diesem Freitag per Post zugestellt worden. Bei der vorherigen schriftlichen Anhörung habe er die Vorwürfe zurückgewiesen und sich als Demokrat bezeichnet, der hinter der Bundeswehr stehe.
"Wir tun alles, um unseren Verband sauber zu halten", sagte Sensburg. Er kündigte an, sämtliche 115.000 Mitglieder des Verbandes auf extremistische Gesinnung überprüfen zu lassen. "Dabei geht es nicht um rechts oder links und auch nicht um die Zugehörigkeit einer bestimmten Partei", sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete aus dem Sauerland. "Unsere Mitglieder sind Demokraten. Einzelfälle dürfen den Verband nicht in ein schlechtes Licht rücken."
Kalbitz war von 1995 bis 2005 Zeitsoldat als Fallschirmjäger und verließ die Bundeswehr mit dem relativ niedrigen Dienstgrad Oberfeldwebel. Anschließend schloss er sich dem Reservistenverband an. Der Militärische Abschirmdienst (MAD) soll ihn jedoch für Reservisteneinsätze gesperrt haben.
Quelle: Westfalenpost (ots)