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Kramp-Karrenbauer offen für Frauenquote im Parlament

Archivmeldung vom 17.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer zeigt sich offen für den Vorschlag, das Wahlrecht zu ändern, um den Frauenanteil im Bundestag zu erhöhen. Zwar müsse die CDU sich zunächst darum bemühen, Frauen in der Partei zu fördern, sagte die Kandidatin für den CDU-Vorsitz in der aktuellen Ausgabe des "Spiegel". Vorrangig gehe es dabei um die Frage parteiinterner Instrumente, auch mehr Aufstellungen von Frauen in Wahlkreisen seien nötig, da die CDU vor allem Wahlkreisabgeordnete habe.

Wenn dies aber nicht greife, sei sie offen für eine Gesetzesänderung, wie sie etwa die sozialdemokratische Bundesjustizministerin Katarina Barley vorgeschlagen hat. "Wenn alles nicht hilft, dann wird der Druck steigen, die Gesetze zu ändern", sagte Kramp-Karrenbauer. Nur 26 Prozent der CDU-Mitglieder und 20 Prozent der CDU-Bundestagsabgeordneten seien Frauen. "Dass das im Jahr des 100-jährigen Bestehens des Frauenwahlrechts kein guter Zustand ist, scheint mir offensichtlich." Kramp-Karrenbauer lehnt die SPD-Forderung nach einer Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibungen klar ab. Zwar müssten sich Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch planten, unabhängig informieren können. "Es ist aber nicht nötig, das Werbeverbot aufzuheben, denn ein Schwangerschaftsabbruch ist aus meiner Sicht eben gerade kein medizinisches Angebot wie alle anderen", bekräftigte die CDU-Politikerin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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