Klöckner: Schaustellerbranche braucht jetzt dringend einen Neustart
Archivmeldung vom 15.12.2022
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Freigeschaltet durch Mary SmithDie CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat einen Antrag für einen Neustart für Schausteller, Marktkaufleute und Zirkusse vorgelegt, der im Januar 2023 im Deutschen Bundestag debattiert wird. Hierzu erklärt Julia Klöckner, wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion:
"Wir alle haben sofort vor Augen, wie wichtig Schausteller, Marktkaufleute und Zirkusse für die zahlreichen Volksfeste, Märkte und Messen in Deutschland sind. Jedes Jahr rund 17.000 Volksfeste, Weihnachts- und Wochenmärkte, 400 Millionen Besucherinnen und Besucher, Umsätze von etwa 12 Milliarden Euro, knapp 32.000 Beschäftigte bei gut 5.300 Schaustellerbetrieben - beeindruckende Zahlen. Doch Corona hat die Schausteller hart getroffen, seit 2020 kaum noch Geschäfte, Umsatzrückgang von 71 Prozent. Ein Nachholen der fehlenden Umsätze ist schwierig, viele Kosten laufen aber weiter. Derweil wickelt die Ampel die Corona-Hilfen ab, Lehren aus der Krise werden kaum gezogen. Dass die Schaustellerbranche einen Neustart braucht, scheint kein Gehör zu finden. Wir fordern die Ampel auf, mit konkreten Maßnahmen zu unterstützen. Dringend erforderlich sind jetzt Korrekturen im Rahmen der Schlussabrechnung der Corona-Hilfen. Es kann doch nicht sein, dass Schaustellerfamilien nur einen Antrag stellen dürfen, obwohl die einzelnen Familienmitglieder mit völlig voneinander getrennten Betrieben geschäftlich ihre eigenen Wege gehen. Darüber hinaus braucht es wirksame Energiepreisbremsen, mehr Rechtssicherheit für Öffnungen, eine bessere Verlustverrechnung, Turboabschreibungen und mehr Fachkräfte. Wir haben Vorschläge gemacht. Jetzt ist die Ampel gefordert, damit sich die Karusselle in Deutschland auch künftig noch drehen!"
Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)