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Früherer Grünen-Chef wirft seiner Partei Profillosigkeit vor

Archivmeldung vom 31.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Logo Bündnis 90/Die Grünen Berlin
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Der ehemalige Grünen-Vorsitzende Ludger Volmer hat seiner Partei Profillosigkeit vorgeworfen. "Rot-Grün wird im Bund keine Mehrheit mehr haben. Nie mehr", schreibt Volmer in einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin "Focus". "Die Party der Toskana-Fraktion ist vorbei."

Die Grünen hätten nie eine Partei links von sich zulassen dürfen. "Schon gar keine, in der ehemalige Grüne und SPD-Fundis im Bunde mit Linksnationalisten Koalitionen sabotieren können", so Volmer. Die grüne Partei - "ökoliberal statt sozialökologisch - fällt als Auffangbecken für den Sozialprotest nun aus".

Die Ökopartei betreibt laut Volmer "Opposition als Personal Coaching für die Kanzlerin" und habe so ihr Profil verloren. "Man stimmte der Linie der Kanzlerin zu, selbst bei identitätsstiftenden Megathemen - Atomausstieg, Bankenrettung, Freiheit für Timoschenko.

Nicht falsche Politik warf man Merkel vor, sondern mangelndes Temperament", schrieb Volmer. "Im Umkehrschluss: Wenn sie CDU-Politik nur munterer machen würde, wäre alles okay." Mittlerweile wimmele es bei den Grünen auf Bundesebene von "guten braven Fachpolitikern. Gesellschaftspolitische Generalisten und Strategen" seien abgedrängt worden. "Wenn die Grünen den Mittelweg gehen, drohen sie im Mainstream abzusaufen", warnte Volmer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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