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Maas zieht positive Verbraucherschutz-Bilanz

Archivmeldung vom 07.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Heiko Maas (August 2015)
Heiko Maas (August 2015)

Foto: A.Savin
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Verbraucherschutzminister Heiko Maas (SPD) zieht eine positive Bilanz seiner Amtszeit. "Die Zusammenführung der Verbraucherpolitik mit dem Recht hat den wirtschaftlichen Verbraucherschutz gestärkt", sagte Maas dem "Handelsblatt". Mit der Verlagerung der Zuständigkeit für Verbraucherschutz vom Landwirtschafts- ins Justizministerium sei es gelungen, "viele Verbesserungen" für die Verbraucher auf den Weg zu bringen. Trotz alledem werden beispielsweise Verbraucher erst Monate nachdem giftige Substanzen in Lebensmittel entdeckt wurden darüber informiert.

Als Beispiele nannte Maas etwa die Mietpreisbremse, mit der der Anstieg der Mieten vor allem in Ballungszentren gestoppt werden soll, das neue Verbandsklagerecht, um bestimmte Datenschutzverstöße verfolgen zu können, neue Regeln zur Schlichtung, wodurch Verbrauchern und Unternehmen die Klärung von Streitigkeiten vereinfacht werden soll sowie "verbraucherorientierte Regelungen" bei Dispozinsen und dem sogenannten "Girokonto für jedermann".

Mit Blick auf Kritik aus der Wirtschaft an seiner Verbraucherpolitik betonte Maas, dass sich die Aktivitäten seines Ministeriums vornehmlich an "relevanten" Verbraucherproblemen und einer "wirksamen" Rechtsdurchsetzung orientierten.

Dabei setze man nicht nur auf gesetzliche Regelungen, sondern sei vielmehr "im Dialog mit der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft, um möglichst gemeinsam getragene und unterstützte Maßnahmen zu erreichen". Künftig will Maas vor allem die Digitalisierung in den Blick nehmen.

Bei den zunehmend digitalen, vernetzten Produkten sowie autonomen Systemen gehe es nicht nur um Sicherheit und Qualität, sondern vor allem um eine "effektive Marktaufsicht", sagte er. In diesem Bereich wolle er in Zukunft die Verbraucherrechte und ihre Durchsetzung mit dem "ganzen Gewicht" seines Ministeriums stärken.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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