Staatsminister Gloser beendet Gespräche in Mauretanien
Archivmeldung vom 17.07.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittStaatsminister Günter Gloser hielt sich am 12. und 13. Juli zu politischen Gesprächen in Mauretanien auf. Er traf zusammen mit Staatschef Ely Ould Mohamed Vall, Premierminister Sidi Mohamed Ould Boubacar, Außenminister Ahmed Ould Sid"Ahmed und Wirtschafts- und Entwicklungsminister Mohamed Ould Abed.
Außerdem führte er Gespräche mit mauretanischen Menschenrechtsorganisationen und dem Präsidenten der unabhängigen Wahlkommission Cheikh Sid"Ahmed Ould
Babamine.
Der Besuch diente in erster Linie der Würdigung des seit dem Putsch von August 2005 eingeleiteten Demokratisierungsprozesses in Mauretanien. Staatsminister Gloser begrüßte den Ausgang des Referendums vom 25. Juni 2006, mit dem wichtige Änderungen der mauretanischen Verfassung zur Stärkung der Demokratie angenommen wurden.
Er ermutigte die Vertreter der Übergangsregierung, auf dem eingeschlagenen Weg voranzuschreiten und für einen reibungslosen Ablauf der für Ende 2006 geplanten Wahlen zu sorgen und sicherte Deutschlands weitere Unterstützung für den Demokratisierungsprozess in Mauretanien zu.
Weiteres wichtiges Thema des Besuchs war die Zusammenarbeit im Bereich Wirtschaft und Entwicklung. Staatsminister Gloser informierte sich über Investitionsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen und mahnte mehr Rechtssicherheit für unternehmerisches Engagement in Mauretanien an. Im Hinblick auf die hohe Bedeutung der Fischerei für die mauretanische Wirtschaft müsse ausreichender Ressourcenschutz sichergestellt werden. Dieser Aspekt müsse auch in den Verhandlungen mit der EU über ein neues Fischerei-Abkommen Berücksichtigung finden.
Die mauretanischen Gesprächspartner dankten für das deutsche Engagement bei
der Entwicklungszusammenarbeit und bezeichneten die von Deutschland geleistete
Hilfe als unerlässlichen Beitrag zur Armutsbekämpfung im Land. Staatsminister
Gloser unterstrich die Bereitschaft der Bundesregierung, Mauretanien auch in
diesem Bereich weiterhin zu unterstützen.
Quelle: Pressemitteilung Auswärtigen Amt