Umfrage: Linkspartei verliert in Wählergunst
Archivmeldung vom 27.04.2015
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDie Linkspartei muss Einbußen in der Wählergunst hinnehmen. Im aktuellen Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich im Auftrag von "Bild am Sonntag" erhebt, muss sie einen Prozentpunkt abgeben und kommt auf acht Prozent.
Damit liegt sie zwei Zähler hinter den Grünen, die mit zehn Prozent deutlich stärkste Oppositionspartei bleiben. Unverändert bleiben auch die Werte für Union (41 Prozent), SPD (25 Prozent), FDP (vier Prozent) und AfD (sechs Prozent). Die Sonstigen kommen auf sechs Prozent.
Umfrage: Mehrheit fühlt sich von Politikern unverstanden
Rund 80 Prozent der Bundesbürger sind der Ansicht, dass ihre gewählten Politiker in der Regel nicht genug tun, um sich über ihre Sorgen und Interessen zu informieren. Das ergab eine repräsentative Umfrage von TNS Forschung im Auftrag des "Spiegel". Dabei war nur jeder fünfte Befragte der Ansicht, dass die Bundestagsabgeordneten sehr gut oder gut über ihre Sorgen im Bilde sind. 51 Prozent der Bürger halten die Politiker für "weniger gut", weitere 27 Prozent für "gar nicht gut" informiert darüber, wo die Bürger der Schuh drückt. Die Bundesregierung hat einen "Bürgerdialog" initiiert, bei dem die Teilnehmer ihre Vorstellungen von einem guten Leben ausdrücken sollen.
Organisiert und größtenteils finanziert wird die Veranstaltungsreihe von privaten Institutionen, denen die Bundesregierung detaillierte Vorgaben für den Ablauf gibt, schreibt der "Spiegel". Bundestagsvizepräsidentin Ulla Schmidt (SPD) warnt: "Die Organisationen wollen sich nicht in eine PR-Aktion einspannen lassen." Schmidt ist Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, die sich für Behindertenrechte einsetzt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur