Linnemann und Fricke schlagen Abgeltungssteuer für Internet-Firmen vor
Archivmeldung vom 03.02.2018
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Freigeschaltet durch André OttIm Streit um die richtige Besteuerung von Unternehmen der sogenannten Sharing Economy wie Uber oder Airbnb schlagen der Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung der CDU/CSU, Carsten Linnemann, und der haushaltspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Otto Fricke, eine Abgeltungssteuer vor. In einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin Focus erklärten Linnemann und Fricke, Transaktionen sollten "pauschal und unmittelbar an der Quelle, also direkt im Rahmen der Zahlungsabwicklung über die Vermittlungsplattform, besteuert" werden.
"Funktionieren könnte das ähnlich wie bisher bei der Abgeltungssteuer: Statt des individuell variierenden Einkommensteuersatzes, der von vielen Nutzern heute wohl nicht gezahlt wird, würde jede Transaktion auf einer Vermittlungsplattform pauschal mit einem bestimmten Prozentsatz besteuert." Nutzer müssten bei ihrer erstmaligen Anmeldung bei der Vermittlungsplattform nur ihre Steuer-Identifikationsnummern angeben, so Linnemann und Fricke Focus. Zugleich müssten die Plattformen gesetzlich verpflichtet werden, "vom vereinbarten Mietpreis automatisch den entsprechenden Steuersatz einzubehalten und an das zuständige Finanzamt weiterzuleiten".
Quelle: dts Nachrichtenagentur