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Neuer Kommandeur bei Eliteeinheit KSK: Wehrbeauftragte fordert Aufklärung von Missständen

Archivmeldung vom 30.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Eva Alexandra Ingrid Irmgard Anna Högl (2021)
Eva Alexandra Ingrid Irmgard Anna Högl (2021)

Bild: Eigenes Werk /SB

Vor der Übergabe des Kommandos bei der Bundeswehr-Eliteeinheit KSK hat die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, auch vom neuen Kommandeur die konsequente Aufklärung von Missständen gefordert. Die SPD-Politikerin sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ): "Die strafrechtliche und disziplinarrechtliche Aufarbeitung der rechtsextremistischen Umtriebe muss noch konsequent abgeschlossen werden."

Högl fügte hinzu: "Es muss immer wieder klargemacht werden, dass Rechtsextremismus keinen Platz hat - weder in den Spezialkräften noch in der Bundeswehr."

Der neue Kommandeur Ansgar Meyer bringe für diese Aufgabe viel Erfahrung mit, sagte Högl: "Das ist eine gute Basis, damit sich das KSK wieder auf seinen Kernauftrag konzentrieren kann." Dazu gehört, härteste militärische Einsätze für die Bundeswehr zu übernehmen. Das Kommando Spezialkräfte KSK war in den vergangenen Jahren immer wieder mit Skandalen und rechtsradikalen Vorfällen aufgefallen. Zeitweise stand sogar die Auflösung der Einheit mit 1500 Angehörigen zur Debatte, doch Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) entschied sich für eine gründliche Reform. Auch die Wehrbeauftragte unterstrich die Bedeutung des KSK gegenüber der "NOZ": "Wir brauchen das KSK, das haben wir jetzt bei der Evakuierungsmission der Bundeswehr in Afghanistan gesehen", sagte Högl.

An diesem Donnerstag (30. September) übernimmt der 56-Jährige Brigadegeneral Meyer am Standort im baden-württembergischen Calw das Kommando von seinem Vorgänger Markus Kreitmayr. Meyer war zuletzt Kommandeur des letzten deutschen Afghanistan-Kontingents.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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