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IG-Metall-Chef: Regierung soll Sonderregelungen durchsetzen

Archivmeldung vom 14.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Detlef Wetzel Bild: IG Metall
Detlef Wetzel Bild: IG Metall

Der neue IG-Metall-Vorsitzende Detlef Wetzel hat die neue Bundesregierung aufgefordert, bei der Europäischen Union die Beibehaltung der Sonderregelung für energieintensive Unternehmen durchzusetzen.

"Die künftige Bundesregierung muss als allererstes den wahnsinnigen Vorstoß aus Brüssel stoppen, die Befreiung der energieintensiven Industrie von der Ökostromumlage zu kippen", sagte Wetzel "Bild am Sonntag". "Dieses Verfahren der EU-Kommission bedeutet die Entindustrialisierung Deutschlands. Damit würden viele hunderttausende Arbeitsplätze zerstört. Es wäre das Ende der Stahl-, Aluminium- und chemischen Industrie in Deutschland. Diesen Unfug muss der neue Wirtschaftsminister beenden."

Schwere Vorwürfe erhob Wetzel gegen die bisherige Koalition aus Union und FDP: "Die schwarz-gelbe Bundesregierung hat alles getan, um die Energiewende und damit einen großen Teil der deutschen Industrie gegen die Wand zu fahren", so der IG-Metall-Chef. "Das Sicherheitsrisiko ist eingetreten, als Umweltminister Altmaier die zu Unrecht so genannte Strompreisbremse verkündet hat. Am nächsten Tag sind milliardenschwere Investitionen storniert worden. Alleine in der Metall- und Elektroindustrie sind durch die Energiewende 200.000 Arbeitsplätze akut gefährdet und einige bereits vernichtet worden. Dafür ist die alte Politik der Bundeskanzlerin Angela Merkel verantwortlich."

Wetzel fügte hinzu: "Ich kann nur hoffen, dass die neue Bundesregierung einen Dreh findet, die Energiewende zu retten. Ein Scheitern der Energiewende ist das größte Risiko für Wirtschaft, Wachstum und Wohlstand."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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