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Söder und Kretschmann fordern konsequentere Corona-Politik

Archivmeldung vom 31.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kein Mensch kann heute noch verstehen welche Regeln noch gelten die sich Politiker ausgedacht und tausendemale geändert haben (Symbolbild)
Kein Mensch kann heute noch verstehen welche Regeln noch gelten die sich Politiker ausgedacht und tausendemale geändert haben (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Die Ministerpräsidenten von Bayern und Baden-Württemberg haben ihre Amtskollegen zu einer konsequenteren Corona-Politik aufgefordert. Das geht aus einem Brief hervor, den Markus Söder (CSU) und Winfried Kretschmann (Grüne) an ihre 14 Kollegen in den anderen Ländern geschrieben haben und über den die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Corona habe "Deutschland weiterhin fest im Griff", heißt es in dem Schreiben.

Die dritte Welle rolle "seit einigen Wochen unerbittlich über das Land". Die Lage sei "ernst, ernster als viele glauben". Und dann folgt ein Appell an die Regierungschefs: "Wir müssen daher unsere Verantwortung jetzt wahrnehmen und dürfen nicht länger diskutieren." Das Virus verzeihe keine Verzögerungen. Jeder weitere Tag des Wartens bedeute "tausende von neuen Ansteckungen, die sich exponentiell durch unser Land fressen".

Alle Instrumente, mit denen das Virus bekämpft werde könne, seien "vorhanden - vor allem sind sie gemeinsame Beschlusslage", heißt es in dem Brief. Getragen von "einem einheitlichen Geist" gelte es jetzt, die "Notbremse ohne weiteres Überlegen und Zögern konsequent umzusetzen". Hierzu gehörten "nächtliche Ausgangsbeschränkungen und adäquate Kontaktbeschränkungen bei einer Inzidenz über 100 sowie eine konsequente FFP2-Maskenpflicht und Tests". Man müsse sich für die Zeit nach den Osterferien über einheitliche Regelungen für die Schule verständigen, insbesondere über eine Testpflicht an den Schulen, schreiben Kretschmann und Söder. Wer keinen negativen Test habe, solle "dann auch nicht am Präsenzunterricht teilnehmen können". Das sei vor allem deshalb wichtig, weil sich derzeit die britische Mutation unter Schülern so stark verbreite - und dann wiederum in die Familien hineingetragen werde.

"Wir müssen uns jetzt der Herausforderung stellen und Corona konsequent bekämpfen", verlangen Kretschmann und Söder. Ansonsten laufe man Gefahr, "dass sich durch ein ständiges Hin und Her die Lage bis in den Sommer hinein fortsetzt". Nur, wenn es gelinge, die Inzidenzen wieder zu drücken, werde "auch das Impfen, unsere einzige echte Langzeitstrategie, die erhoffte Wirkung entfalten können". Kretschmann und Söder schließen den Appell an ihre 14 Kollegen mit dem Satz: "Kämpfen wir weiter gemeinsam gegen das Virus und für die Gesundheit der Menschen in unserem Land!"

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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