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Politologe Kersting: NRW-Kommunalwahlergebnis als Türöffner für Schwarz-Grün in Bund und Land

Archivmeldung vom 15.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Schwarz - Grün (Symbolbild)
Schwarz - Grün (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Münsteraner Politologe Norbert Kersting sieht in den Ergebnissen der NRW-Kommunalwahl einen Türöffner für Bund und Land. Im Gespräch mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post" verwies er auf Erfahrungen aus anderen Bundesländern: "Hessen und Baden-Württemberg sind Beispiele dafür, dass schwarz-grüne Bündnisse zunächst auf kommunaler Ebene ausprobiert wurden, die dann als Türöffner auf Landesebene dienten."

Ähnliches sei nun auch in NRW denkbar, wo es in Köln, Wuppertal, Aachen und Bonn ja realistische Chancen dafür gebe, dass dort grüne Kandidaten sich bei der Stichwahl um den OB-Posten durchsetzen. "Es hängt am Ende allerdings viel von den Personen ab." Schwarz-grüne Bündnisse seien am Ende wahrscheinlicher als Jamaika-Koalitionen. "Dafür liegen FDP und Grüne doch noch zu weit auseinander. Das liegt unter anderem daran, dass die FDP ihren sozialliberalen Flügel seit den 80er Jahren etwas verkümmern lassen hat", so Kersting.

Quelle: Rheinische Post (ots)


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