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Grüner Sozialpolitiker räumt Fehler der rot-grünen Regierungszeit ein

Archivmeldung vom 11.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Angesichts der Debatte um wachsende Altersarmut hat der sozialpolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Markus Kurth, Fehler in der Ära von Rot-Grün eingeräumt. Bei Einführung der Riester-Rente habe die damals bestehende rot-grüne Koalition die Risiken für die Zukunft unterschätzt, sagte Kurth dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe).

"Es war ein Fehler, dass die Berechnungsformel für die Renten-Anwartschaften der Menschen mit unterdurchschnittlichem Einkommen verschlechtert worden ist." Künftig solle wieder gelten: "Wer lange Jahre wenig verdient hat, aber dennoch über einen langen Zeitraum im Erwerbsleben war, der bekommt eine Höherbewertung seiner Rentenpunkte." Kurth, der dem linken Parteiflügel zugerechnet wird, forderte die Große Koalition zum "Gegensteuern" auf. Andernfalls drohe womöglich die Bildung einer "populistischen Rentner-Protestpartei".

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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