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Bestechungsverdacht: Thüringer SPD fordert Aufklärung von der CDU

Archivmeldung vom 12.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Matthias Hey, Mai 2011
Matthias Hey, Mai 2011

Lizenz: Martina Nolte
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die SPD in Thüringen hat die CDU aufgefordert, den Bestechungsverdacht im Zusammenhang mit der Ministerpräsidentenwahl aufzuklären. "Die CDU muss darlegen, inwieweit ihre Führung von den Bestechungsversuchen informiert war oder dazu sogar ermuntert hat", sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende im Thüringer Landtag, Matthias Hey, der "Welt am Sonntag".

Er fügte hinzu: "Was die CDU da erfolglos probiert hat, ist geschmacklos." Hey sagte mit Blick auf die angeblichen Versuche einer Beeinflussung von Abgeordneten vor der Wahl Bodo Ramelows (Linke) zum Ministerpräsidenten am 5. Dezember 2014: "Ich musste schlucken, als mir zwei Kollegen berichteten, ein Vertreter der CDU habe ihnen Angebote gemacht für den Fall, dass sie Herrn Ramelow ihre Stimme verweigern. Solche Geschichten kannte ich bisher nur aus Gangster-Filmen und Polit-Soaps." Die beiden Abgeordneten hätten ihn um Anonymität gebeten: "Und die gewähre ich ihnen auch", sagte Hey. "Aber natürlich hat der Vertreter der CDU, der mit einem Ministerposten lockte, dem Ansehen von Parlament und Parteien erheblich geschadet. Ich bin stolz auf meine Fraktion, die sich nicht kaufen lässt - und ich schäme mich für Politiker, die für die Macht ihrer Partei alles tun."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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