Abhängigkeit von Energieimporten muss deutlich verringert werden
Archivmeldung vom 09.01.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlAnlässlich der Unterbrechung der Öllieferungen von Russland nach Deutschland erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB:
Der erneute Energiestreit zwischen Russland und Weißrussland und
jetzt auch Aserbaidschan zeigen: Energieressourcen werden zunehmend
zum Spielball machtpolitischer Interessen. Die Europäische Union muss
sich schnell auf eine gemeinsame Energiepolitik einigen, um nicht im
Kampf um Ressourcen zerrieben zu werden und die Abhängigkeit von
Rohstoffimporten in gemeinschaftlicher Anstrengung zu reduzieren.
Auch Deutschland muss deshalb seine Abhängigkeit von Energieimporten in den kommenden Jahren deutlich reduzieren. Um dies zu erreichen muss sowohl bei der Energieerzeugung als auch beim Energieverbrauch angesetzt werden.
Wir brauchen einen breiten und ausgewogenen Energiemix. Hierfür
muss der Anteil erneuerbarer Energien deutlich erhöht werden. Die
bestehenden Ausbauziele sollten deshalb ambitionierter werden. So
sollte bis 2020 der Anteil regenerativer Energien an der
Stromerzeugung auf mindestens 20 bis 25 Prozent und an der
Wärmebereitstellung auf 10 bis 15 Prozent erhöht werden. Auch die
Kohle und die Kernenergie gehören zu einem ausgewogenen Energiemix.
Insofern ist die Sinnhaftigkeit eines Ausstiegs aus der Kernenergie
zu hinterfragen.
Große Einsparpotenziale liegen vor allem in der Senkung des Energieverbrauchs. Ansatzpunkte bieten hier vor allem die Sanierung im Gebäudebereich und die Nutzung energieeffizienter Geräte. Aber auch im Verkehrsbereich müssen die Anstrengungen zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs weiter vorangetrieben werden.
Quelle: Pressemitteilung CDU/CSU - Bundestagsfraktion