Rüttgers: NRW-CDU bleibt unter Röttgen soziales Gewissen der Union
Archivmeldung vom 04.11.2010
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Freigeschaltet durch Fabian PittichMit Bundesumweltminister Norbert Röttgen an der Spitze der NRW-CDU wird es nach Ansicht des scheidenden Landesvorsitzenden Jürgen Rüttgers keinen politischen Kursschwenk geben. Röttgen teile sein Verständnis von sozialer Marktwirtschaft, "so dass er die nordrhein-westfälische CDU in der Tradition von Karl Arnold als soziales Gewissen der Union weiterführen wird", sagte Rüttgers den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Freitagausgaben).
NRW sei ein Land "mit einem ausgeprägten Gefühl für Gerechtigkeit". Man müsse hier immer wieder deutlich machen, dass erfolgreiche Wirtschaftspolitik einen solidarischen Sozialstaat braucht. Rüttgers (59) übergibt den Vorsitz des größten CDU-Landesverbandes nach fast zwölf Jahren beim Parteitag am Samstag in Bonn an Röttgen (45), der sich in einem Mitgliederentscheid gegen den früheren Integrationsminister Armin Laschet durchgesetzt hatte. Die soziale Ausrichtung der NRW-CDU, die Rüttgers zeitweilig in die Tradition des langjährigen SPD-Ministerpräsidenten Johannes Rau rückte, war zuletzt parteiintern nicht unumstritten.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung