Keine Koalitionsaussage seitens der Union
Archivmeldung vom 23.12.2008
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Freigeschaltet durch Oliver RandakWie die „Financial Times Deutschland“ in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, wird die Union ohne eine feste Koalitionsaussage in den Bundestagswahlkampf im kommenden Herbst gehen. Zwar besitzt man mit der FDP einen Wunschpartner, jedoch werde man auf eine klare Bekenntnis verzichten.
Hintergrund dieser Entscheidung sind die Erfahrungen aus der zurückliegenden Bundestagswahl. Damals hatte es durch gemeinsame Auftritte von Angela Merkel und FDP-Chef Westerwelle eine Irritierung seitens der Wähler gegeben, die durch die enge Zusammenarbeit beider Parteien kein klares Profil der Union erkennen konnten. Dies möchte man im Superwahljahr bereits im Voraus vermeiden.
Dennoch betonte man, dass die FDP der Wunschkandidat für eine mögliche Koalition nach der Bundestagswahl im kommenden Herbst sei.
Fest steht aber, dass man auf eine Aussage zugunsten
der FDP verzichten werde, so die Unions-Führung in der „Financial Times
Deutschland“. "Wir werden nicht als schwarz-gelbe Koalition Wahlkampf
machen." Eine Lagerbildung, wie sie im Wahljahr 2005 zu beobachten war,
sei bei den Wählern nicht erwünscht.
Auch die SPD wird das kommende Wahlkampfjahr 2009 ohne
entscheidende Koalitionsaussage angehen. Mit den Grünen hat man aber
auch hier einen Wunschkandidaten benannt