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SPD-Umweltministerin Schulze setzt auf andere Mehrheiten: "SPD will weiter, als man mit der Union gehen kann"

Archivmeldung vom 09.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Svenja Schulze (2018)
Svenja Schulze (2018)

Bild: SPD NRW

SPD-Bundesumweltministerin Svenja Schulze glaubt zwar, dass die Koalition mit der Union weitergeführt werden wird, hat aber unmissverständlich klar gemacht, dass ihre Partei künftig auf andere Bündnisse setzt.

"Die SPD will weiter, als man mit der Union gehen kann. Und wir setzen auf andere Mehrheiten, sehen andere Alternativen und wollen andere Inhalte nach vorne stellen, die mit der Union nicht gehen", äußerte sich Schulze im Fernsehsender phoenix (Sonntag, 08. Dezember). Jetzt komme es darauf an, die sozialdemokratischen Schwerpunkte in der Regierungspolitik noch deutlicher zu machen, etwa in der Klimapolitik. Dies gelte etwa auch beim CO2-Preis. "Es muss sozial gerecht laufen, sonst werden viele nicht mitgehen. Es kann nicht einfach so sein, dass nur die Preise teurer werden." Mit dem CO2-Preis wolle man das Verhalten von Menschen verändern. "Dann aber muss es Alternativen geben, und die müssen jetzt schnell aufgebaut werden", so Schulze.

Man werde sich in der Bundesregierung die bislang vorgesehenen Ausgleichsmechanismen wie die erhöhte Pendlerpauschale und die Verbilligung von Bahn-Tickets in ihrer Wirkung genau anschauen. "Wenn das nicht reicht, muss nachgesteuert werden", meinte die Bundesumweltministerin.

Quelle: PHOENIX (ots)


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