Lindner: Buschmann war als Generalsekretär "einzig denkbare Option"
Marco Buschmann ist der neue Generalsekretär der FDP. Er wurde am Montag auf Vorschlag von Parteichef Christian Lindner ernannt. Das Amt kann er damit ab sofort ausüben, formal gewählt werden soll er beim nächsten Bundesparteitag.
"Ich weiß nicht, ob ich die Kraft gehabt hätte, ohne Marco Buschmann ein
Comeback der FDP am 23. Februar zu erreichen", sagte Lindner am Montag
nach den Gremiensitzungen der FDP zu der Personalentscheidung. "Nachdem
er zugesagt hat, bin ich mir aber sicher, dass es uns gelingen wird, mit
einem starken Ergebnis im nächsten Deutschen Bundestag vertreten zu
sein." Buschmann sei "die einzig denkbare Option gewesen", so Lindner.
Damit
widerspricht der FDP-Chef auch indirekt einem Bericht des "Spiegels",
wonach Lindner zuvor die Europaabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann
für den Posten vorgesehen und angefragt haben soll. Das Magazin beruft
sich dabei auf "Parteikreise".
Der frühere Justizminister
Buschmann tritt die Nachfolge des am Freitag im Zusammenhang mit dem
sogenannten "D-Day-Papier" zurückgetretenen Bijan Djir-Sarai an. Ihm
kommt jetzt unter anderem die Aufgabe zu, den Wahlkampf der Liberalen zu
organisieren.
Buschmann versprach am Montag, das umstrittene
Papier aufzuarbeiten. Es sei aber auch klar, dass die Regierung nicht
"an einzelnen Worten oder an einem Papier" gescheitert sei. "Sondern die
Regierung ist daran gescheitert, dass zwei wesentliche
Geschäftsgrundlagen weggefallen sind", so Buschmann. Dazu zähle unter
anderem, dass man nach dem Haushaltsurteil des Verfassungsgerichts
weniger Finanzmittel zur Verfügung gehabt habe.
Quelle: dts Nachrichtenagentur