NRW-CDU appelliert an Bundespartei: "Verkauf unserer Ziele muss besser werden"
Archivmeldung vom 05.12.2012
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDer Vize-Vorsitzende der nordrhein-westfälischen CDU, Sven Volmering, sieht in der Außendarstellung seiner Partei noch Optimierungsbedarf. "Was besser werden muss, ist der Verkauf unserer Ziele und Erfolge", sagte Volmering "Handelsblatt-Online" mit Blick auf den morgen beginnenden Bundesparteitag in Hannover.
"Wenn die CDU dann auch noch Kandidaten aufstellt, die das Lebensgefühl der Menschen ansprechen, werden wir sowohl in den Großstädten als auch auf dem Land Erfolg haben." Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Mike Mohring, sieht hingegen keinen Anlass an der gegenwärtigen Ausrichtung seiner Partei größere Korrekturen vorzunehmen. "Wir werden Angela Merkel feiern und als Bundesvorsitzende bestätigen", sagte Mohring "Handelsblatt-Online". "Dieser Bundesparteitag wird ein Fest der Selbstvergewisserung."
Mohring sieht seine Partei auf dem richtigen Weg und begründet dies damit, dass sich die CDU den 40 Prozent plus X nähere und sich auf ihren Markenkern besinne. Das zeige sich etwa beim Betreuungsgeld oder an der Haushaltspolitik. Zudem seien noch nie so viele Menschen in Deutschland beschäftigt gewesen wie zurzeit. "Angela Merkel ist ein Pfeiler der Stabilität in Europa und vertritt damit deutsche Interessen", unterstrich der Christdemokrat. "Sie ist auf dem Höhepunkt ihrer Macht und Beliebtheit. Das ist attraktiv."
Volmering, der auch der Chef der Jungen Union in NRW ist, bewertet den Zustand der CDU ebenfalls als insgesamt gut. "Aus meiner Sicht besteht nicht die Gefahr, dass die CDU es verpasst, programmatisch den Anschluss zu verlieren", sagte er. "Wir haben das modernste und realistischste Programm aller Parteien." Merkel distanziere zudem den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück bei jungen Wählern.
Quelle: dts Nachrichtenagentur