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Klöckner (CDU): Westerwelle muss lernen, mit Angela Merkel umzugehen

Archivmeldung vom 29.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Staatssekretärin im Landwirtschaftsministerium, Julia Klöckner (CDU), erwartet, dass Angela Merkel in der schwarz-gelben Koalition gegenüber der FDP eine starke Position einnehmen wird. In der PHOENIX RUNDE sagte Klöckner: "Guido Westerwelle muss sicherlich lernen, mit Angela Merkel umzugehen. Sie ist sehr geländegängig und man muss ihr erstmal das Wasser reichen können."

Merkel werde sich daher auch in der schwarz-gelben Koalition treu bleiben. Wo gute Rezepte auf den Weg gebracht seien, müsse man weitermachen. "Vieles, was jetzt im Koalitionsvertrag beschlossen wurde, ist ja auch eine Fortführung der Konjunkturprojekte unter der vergangenen Koalition", so Klöckner.

Ebenfalls in der PHOENIX-Sendung kritisierte die SPD-Bundestagsabgeordnete Brigitte Zypries Angela Merkels Entscheidung, den baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger zum EU-Kommissar vorzuschlagen. "Dass jemand die innerliche Befindlichkeit eines Landesverbandes der CDU über die Repräsentation Deutschlands in der Europäischen Union stellt, finde ich schon ein starkes Stück", so Zypries. Die Berufung Wolfgang Schäubles zum Finanzminister kommentierte die frühere Bundesjustizministerin dagegen positiv. "Ich habe Herrn Schäuble als einen sehr ernsthaften Politiker kennengelernt, mit dem man fair verhandeln kann und der im menschlichen Umgang auch sehr fair ist. Von daher würde ich sagen: Das ist auf alle Fälle gut." Froh sei sie auch über die Berufung Sabine Leutheusser-Schnarrenbergers zu ihrer Nachfolgerin, denn bei ihr müsse man nicht das Gefühl haben, dass sie dem Amt nicht gut tun werde, so Zypries weiter.

Quelle: PHOENIX

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