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Jahn verteidigt Vorgehen gegen Ex-Stasimitarbeiter in seiner Behörde

Archivmeldung vom 07.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Dieter Wiefelspütz Bild: bundestag.de
Dieter Wiefelspütz Bild: bundestag.de

Der Bundesbeauftragte für die Stasiunterlagen, Roland Jahn, hat nach scharfen Angriffen des SPD-Innenpolitikers Dieter Wiefelspütz sein Vorgehen gegen rund 50 ehemalige Stasimitarbeiter in seiner Behörde verteidigt. Er sagte dem "Tagesspiegel am Sonntag": "Mein Ziel heißt Versöhnung. Ich will, dass die Aufarbeitung gelingt. Dafür müssen die Wunden der Opfer geheilt werden."

Auf die Kritik von Wiefelspütz, der Jahn unter anderem "Menschenjagd" vorgeworfen hatte, ging der Behördenchef direkt nicht ein: "Ich möchte Herrn Wiefelspütz nicht kommentieren", sagte er der Zeitung. Jahn hatte sich bei seinem Amtsantritt Mitte März gegen den Verbleib früherer Stasimitarbeiter stark gemacht. Zur Begründung sagte er dem "Tagesspiegel am Sonntag": "Auch meine Vorgängerin Marianne Birthler hat die Stasimitarbeiter der Stasiunterlagenbehörde als schwere Hypothek bezeichnet. Ich habe dieses Problem erneut deutlich benannt, weil es unsere Arbeit behindert und die Glaubwürdigkeit der Behörde beschädigt."

Quelle: Der Tagesspiegel

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