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Haseloff kritisiert Wahlrechtsreform

Archivmeldung vom 09.06.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Reiner Haseloff (2019)
Reiner Haseloff (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), hat enttäuscht auf die Entscheidung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier reagiert, das umstrittene Gesetz zur Wahlrechtsreform zu unterzeichnen. "Ich hatte mir ein deutlicheres Zeichen gewünscht", sagte Haseloff der "Welt".

"Die Wahlrechtsreform könnte zu gesellschaftlichem Unfrieden führen", so der Ministerpräsident weiter. Die Einschränkung bei den Direktmandaten halte er für "bedenklich", führte Haseloff in der "Welt" aus. "Dass Kandidaten trotz Mehrheit im Wahlkreis nicht in den Bundestag einziehen könnten, widerspricht dem Demokratieverständnis der Menschen." Von Seiten der Grünen wurde die Unterzeichnung des Gesetzes durch den Bundespräsidenten dagegen begrüßt. "Ich hatte keine Zweifel, dass die Prüfung des Bundespräsidenten positiv ausfällt", sagte der Bundestagsabgeordnete Till Steffen der "Welt". "Wir haben das Gesetz sorgfältig ausgearbeitet. Die Wahlreform ist verfassungsgemäß. Nun tritt sie endlich in Kraft."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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