Bund kürzt Fördersummen für Energieberatung deutlich
Archivmeldung vom 05.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Bundesregierung kürzt die Förderung für Energieberatungen deutlich. Das teilte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums mit, wie das Nachrichtenportal T-Online berichtet.
Die Kürzung sei "angesichts der haushaltspolitischen Gesamtlage und der
weiterhin sehr hohen Nachfrage nach geförderten Energieberatungen
unerlässlich". Bei Förderanträgen, die ab diesem Mittwoch, 7. August,
eingehen, soll nur noch 50 statt 80 Prozent des förderfähigen
Beratungshonorars übernommen werden. Der maximale Förderbetrag pro
Beratung wird um 50 Prozent gekürzt. Das gilt sowohl für die
Energieberatung für Wohngebäude (EBW) als auch die Energieberatung für
Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme (EBN).
Aus dem
Bundeswirtschaftsministerium heißt es, es sei erfreulich, dass die
Programme stark nachgefragt würden. So rechnet das Haus von
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) beim Programm für Wohngebäude
laut Prognose in diesem Jahr mit 152.500 Förderanträgen. 2023 waren es
demnach noch 130.600 Anträge. Durch die Absenkung der Förderung könnten
die Programme "auf einem guten Niveau" weitergeführt werde, es solle
möglichst vielen interessieren Bürgern eine geförderte Energieberatung
ermöglicht werden, heißt es aus dem Ministerium.
Mit den
Energieberatungen sollen Verbraucher und Unternehmer in der Entscheidung
unterstützt werden, wie sie ihre Gebäude am sinnvollsten
energieeffizient sanieren können. Nichts ändern soll sich derweil an den
Vorteilen für Hausbesitzer, die sich aus einem individuellen
Sanierungsfahrplan ergeben, der bei einer solchen Energieberatung
erstellt wurde. Die erhöhten Fördersummen für die entsprechenden
Sanierungsarbeiten sollen laut Wirtschaftsministerium unverändert
erhalten bleiben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur