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FDP-Vize Zastrow sieht FDP bei der Steuernetlastung als Regierungspartei in der Bringschuld

Archivmeldung vom 11.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Holger Zastrow Bild: FDP-Sachsen
Holger Zastrow Bild: FDP-Sachsen

Der in seinem Amt bestätigte stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Holger Zastrow sieht die Liberalen mit ihrem Versprechen der Steuerentlastung "in der Bringschuld". In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" meinte Zastrow: "Ich erwarte, dass die FDP die Steuerentlastung der berufstätigen Mitte offensiv angeht. Nur zu sagen, wir wollen Steuererhöhungen vermeiden, wäre für die FDP eine Selbstverständlichkeit."

Als Regierungspartei könne die FDP "mit der Umsetzung des Versprechens einer Steuerentlastung nicht zufrieden sein." Da stehe die FDP weiterhin in einer Bringschuld. Seine Wiederwahl als FDP-Vize aus dem Osten, entgegen anderer Vorabsprachen großer westdeutscher Landesverbände, wertete Zastrow als "Sehnsucht nach Politikern mit einer eigenen Meinung und einem eigenen Kopf". Vieles sei "eben sehr konform, glatt und unkritisch uns selbst gegenüber", meinte Zastrow. "Und jetzt haben die Typen eine echte Chance, Kubicki, Zastrow - prima." Mit seinem Wahlsieg als Ostdeutscher habe er unterstrichen, dass der Osten auch anders sein könne. "Wir sind schon lange keine Jammer-Ossis mehr. Bei uns wird weniger gejammert als in anderen Teilen der Republik. Wir wollen anpacken, wir wollen nach vorn. Ich bin stolz darauf, einer aus dem Osten zu sein." Er brauche keinen Quotenschutz. Zastrow warnte seine Partei zugleich davor, als Zeitgeistpartei den Volksparteien hinterher zu laufen. "Entweder wir marschieren nach vorn, dem Zeitgeist ein Stück voraus oder wir gehen unter, wenn wir dem Zeitgeist und der Stimmung hinterher wackeln, so wie es die Volksparteien machen."

Quelle: Leipziger Volkszeitung (ots)

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