RWI-Chef Schmidt warnt vor "Versandung" der Ruhrkonferenz
Archivmeldung vom 18.08.2018
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Freigeschaltet durch André OttIm Vorfeld der "Ruhrkonferenz", die die NRW-Landesregierung im Herbst starten will, warnt der Wirtschaftsweise Christoph M. Schmidt davor, dass der "aktuelle Anlauf nicht so versandet wie die Vorhaben zuvor". In einem Papier, aus dem die Westdeutsche Allgemeine Zeitung zitiert, ruft der Präsident des RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) dazu auf, "handfeste Anreize" zu schaffen, um die Kirchturm-Politik im Ruhrgebiet zu überwinden.
Schmidt sieht allein in aufgabenbezogenen Kooperationen der Revierstädte untereinander einen Weg, mehr Wachstum für die Region zu generieren. Der Landesregierung rät der RWI-Präsident, die Kooperationsbereitschaft mit der Androhung von Sanktionen zu fördern. So könnte das Land NRW "finanzielle Zuweisungen an seine Kommunen an den Nachweis der Kooperationsfreudigkeit binden oder Kooperationswettbewerbe organisieren", heißt es in dem RWI-Papier. Die Zusammenarbeit zwischen den Städten müsse freiwillig sein und "von unten" wachsen.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)